Das erste Abenteuer mit Light Painting Fotografie
Habe ich euch schon gesagt, das ich neulich keine Zeit zum Schreiben habe? Einer der Gründe ist, ich bin mit vielen netten Aktivitäten beschäftigt. Ich treffe mich oft mit neuen Menschen, um in viele bisher unbekannte Orte einzutreffen. Nicht über alles habe ich euch auf dem Laufenden gehalten, aber über dieses Projekt muss ich euch unbedingt erzählen!
Letzte Nacht von Samstag auf Sonntag (12-13.06.2021) hatte ich ein tolles Abenteuer und große Freude erlebt. Eine Gruppe von Fotografen hat mich eingeladen und ich habe den Vorschlag angenommen, just for fun als Model bei einem Lightpainting Shooting teilzunehmen. Solche Bilder werden in der Nacht gemacht, damit es möglich ist Lichteffekte anzuwenden. Ich habe mir vorher viele Bilder dieser Art angeschaut. Es ist aber etwas anderes solche Bilder als fertige Projekte bei anderen zu sehen, und etwas ganz anderes selbst ein weißes Kleid anzuziehen und sich vor dem Objektiv zu stellen. Und dann in einer ziemlich kalten Nacht bei jedem Bild ca. 20 Sekunden bewegungslos in einer festen Pose zu stehen. Noch nie vorher habe ich solche Bilder gemacht oder dabei teilgenommen. Dafür kenne ich meine eigene Camera – wie sich herausgestellt hat – nicht gut genug. Diese Art von Lichtbildern mit der Camera zu erstellen erfordert der Erfüllung von einigen Bedingungen:
- die Zusammenstellung einer Gruppe von Fotografen, die das notwendige Ausrüstung dafür haben (und/oder selbst bauen) und anwenden können
- Fotografen, die sich gerne in ein eingespieltes Team organisieren können (bei uns waren das 4 Fotografen und Model)
- eine entsprechende Fotoausrüstung, in diesem Fall eine Camera mit der Funktion der Langzeitbelichtung ca. 20-30 sek.
- ein weibliches oder männliches Model, diese Rolle hatte ich die Ehre zu erfüllen
Unser Team hat sich bei Instagram kennengelernt und bestand aus: @jutta_meyerO, @spontanphotographer, @ulis_moments, @joe_s_moments und mir, d.h. @iwnowa.
Der Autor von Special Effects, die ihr auf den Bildern sieht, war @ulis_moments, die Damen haben darüber hinaus eine zusätzliche Beleuchtung des alten LKW-s ausgeführt, das den Hintergrund für die Bilder dargestellt hat und dank @joe_s_moments wurde ich zu der Gruppe eingeladen und bin in meinem leichten Sommerkleid bei den Bildern nicht erfroren. Er hat mir meine Jacke in den Pausen geholt, es war für mich eine große Unterstützung, da die Vorbereitung zu jedem Bild und Einstellung der Cameras wirklich lange gedauert haben. Meine Camera hat eine der Fotografinnen, Jutta, eingestellt und bedient. Alle anderen standen hinder ihren Cameras und Uli, welcher gleichzeitig Special Effects gemacht hat, hat seine Camera – mit einem Selbstauslöser – gestartet.
Ich werde euch nicht so viele Einzelheiten der Technik verraten, es waren aber dabei viele richtige Funken aus dem brennenden Stahlwolle, Beleuchtung mit anderen Elementen, wie z.B. Leuchtröhren, die man entsprechend führen sollte, damit erwünschte Lichteffekte auf dem Bild entstehen. Es musste auch zusätzliche Beleuchtung des Models und des LKWs im Hintergrund mit Taschenlampen gewährt werden.
Und jetzt kann man sich über diese tolle Bilder freuen – ich zeige euch Bilder aus den einzelnen IG-Profilen.
@joe_s_moments
@ulis_moments
@spontanphotographer
https://www.instagram.com/p/CQFuaqnswlj/
@jutta_meyer0
@jutta_meyer0
Und euch schlage ich vor auch andere Bilder dieser Fotografen zu checken, es lohnt sich wirklich, denn alle von ihnen können richtig gute Bilder machen, was ihre zahlreichen Followers und tonnenweise Likes beweisen. Wenn ihr ein Konto auf IG habt, schaut unbedingt rein!
Hier noch Bilder aus meiner Camera: @iwnowa
Enjoy!!!
P.S. Im Rahmen der Ergänzung zu meinem Beitrag und als Antwort auf einige Kommentare meiner Leser.
An dieser Fotosession war es für mich am schwierigsten meine Haltung aber vor allem mein Gesicht, meine Augen 20 Sekunden lang ohne Bewegung, wie eingefroren, zu halten. Angesichts der Tatsache, dass ich gefroren habe (es war in der Nacht ca. 14 Grad, gefühlte 12), musste ich das natürliche Zittern unterlassen. Außerdem war es schwierig, die Augen so lange ungerührt und offen zu halten, während der Special-Effect-Fachmann Uli hinter mir eine Tasche mit brennender Stahlwolle direkt hinter mir in Bewegung gebracht hat, wobei nicht nur Funken, sondern auch noch beißender Geruch entstanden sind. Versucht mal das einmal auszuhalten ohne mit der Wimper zu zucken ;).
Wenn man berücksichtigt, dass die Fotografen mich dabei von vorne mit Taschenlampen zusätzlich beleuchtet haben und bei einigen Bildern das Licht direkt die Augen geblendet hat – war das wirklich nicht einfach, die Augen gar nicht zuzumachen, manchmal waren es winzige Bewegungen, die man aber bei Langzeitbelichtung leider letztendlich doch auf dem Bild sieht. Deshalb schaue ich auf keinem Bild direkt ins Objektiv und auf einigen Bildern ist mein Gesicht nicht scharf.